20.4.2023

Wie Social Recruiting funktioniert

Schon 2019 nutzten 6 von 10 der Top-Unternehmen Deutschlands Social Recruiting. Tendenz weiter steigend. Der Hauptgrund dafür liegt auf der Hand: Die Deutschen verbringen täglich 1,5 Stunden auf TikTok, Facebook, Instagram und Co. Ihr sucht nach neuen Mitarbeiter:innen? In den Socials findet ihr sie.

„Als hätten wir eine Zeitungsannonce ausgedruckt und auf die Karriereseite geklebt.“ Ja, so sehen viele Stellenanzeigen immer noch aus. Das Problem: Damit gewinnen Unternehmen keine Talente mehr für sich.

Recruiting muss sich verändern und auf neue Medien eingehen. Der wichtigste Begriff dabei: Social Recruiting. In diesem Artikel erklären wir, wie Social Recruiting funktioniert und warum Unternehmen keine allzu große Ehrfurcht davor haben müssen.

Warum Unternehmen in den sozialen Medien nach Talenten suchen

Am Puls der Zeit Reichweite für Job Ads erreichen

Alte Recruiting-Wege, schlechtere Ergebnisse

2005: Ein mittelständisches Unternehmen hat derzeit 20 offene Stellen am Standort Heidelberg. Das HR-Team entscheidet sich dafür, drei dieser Stellen zu priorisieren. Diese Stellen werden auf der eigenen Karriereseite publiziert und bei drei Stellenbörsen angelegt. Nach zwei Wochen haben sich etwa 50 Personen beworben – mit Lebenslauf und Anschreiben. Eine komfortable Situation.

2023: Der Heidelberger Mittelständler hat seinen Recruiting-Prozess in der Zwischenzeit kaum modernisiert. Alles läuft wie 2005, nur eines ist anders: Es bewirbt sich kaum jemand auf die Stellen.

Wir sind immer wieder überrascht, dass Recruiting oft noch so aussieht.

Denn eines ist klar: Das kann nicht funktionieren.

Denn…

  1. Kandidat:innen verhalten sich heute anders, sie nutzen andere Medien.
  2. Arbeitnehmer:innen haben im Fachkräftemangel eine viel luxuriösere Situation und suchen meist gar nicht aktiv nach einer neuen Stelle.
  3. Unternehmen, die schon in den sozialen Medien rekrutieren, binden Bewerbende weit, bevor sie sich auf eine Jobplattform begeben.

Zeit, dem zu begegnen, mit eigenem Social Recruiting.

Gründe für Social Recruiting

Warum du jetzt ganzheitlich in den sozialen Medien rekrutieren solltest

Social Recruiting löst viele Herausforderungen der Personalbeschaffung in einem. Zunächst erhöhen Unternehmen mit Aktivitäten in sozialen Netzwerken ihre Reichweite. Gleichzeitig greifen sie auch auf Personen zu, die gar nicht aktiv auf Jobsuche sind – diese „passiven“ Kandidat:innen machen insgesamt 80 % des Bewerbermarkts aus. Und alle Kandidat:innen verbringen durchschnittlich 1,5 Stunden täglich in sozialen Medien.

Definition Social Recruiting

Social Recruiting beschreibt Maßnahmen zur Personalbeschaffung in den sozialen Medien. Dazu zählen u. a. die Content-Produktion, Werbung für Stellenanzeigen und Recruiting-Kampagnen. ]

Zudem stellt ihr eure Arbeitgebermarke dank Social Recruiting modern und besser dar. Und das kosteneffektiver als mit klassischen Anzeigen.

Diese Vorteile von Social Recruiting führen dazu, dass immer mehr Unternehmen auf Facebook, Instagram, TikTok und Co. nach Talenten suchen. Dennoch gibt es jetzt noch die Chance, dein Recruiting durch Social Recruiting richtig zu entfachen – weil die meisten Firmen die Potentiale des Social Recruitings nicht konsequent heben.

Wie Social Recruiting funktioniert

Personalakquise in den sozialen Medien meistern

Sicherlich hast du schon viel von Social Recruiting gehört. Und eventuell erdrückt dich die Komplexität des Themas hier und da. Das ist wenig verwunderlich, weil Social Recruiting aus sehr vielen Perspektiven betrachtet wird. Aber, aber: Social Recruiting ist keine Raketenwissenschaft. Innerhalb von 14 Tagen kannst du hier erste Erfolge erzielen.

So funktioniert’s:

Wähle eine Stellenanzeige, die du unbedingt besetzen möchtest.

  1. Überlege, auf welchen sozialen Medien deine Zielgruppe am ehesten unterwegs ist, und beschränke dich für deine Recruiting-Kampagne auf zwei dieser Kanäle.
  2. Erstelle eine Werbeanzeige für diese Stelle.
  3. Zusatztipp: Mit einem Video, das Stelle und Arbeitgebermarke repräsentiert, kommst du zu besonders guten Ergebnissen.
  4. Richte die Kampagne auf den sozialen Medien ein – nutze hierzu eine Schritteanleitung.
  5. Publiziere die Kampagne und behalte die Erfolge im Blick.


Was wir sagen wollen: Um mit Social Recruiting loszulegen, braucht es kein halbjähriges Projekt. Meist kommen die Erfolge recht zügig. Also: Testen geht hier über studieren.

Und dann? Social Recruiting umfassend nutzen

Wenn ihr von den ersten Ergebnissen überzeugt seid, werdet ihr nach Social Recruiting lechzen.

Die einfachste Möglichkeit, mehr in den sozialen Medien zu rekrutieren, ist klar: Wiederhole die oben beschriebenen Schritte für weitere Stellen. Eine ganzheitliche Strategie umfasst jedoch weitere Elemente. Ihr könnt beispielsweise Content auf euren eigenen Kanälen publizieren, um eure Arbeitgebermarke ins beste Licht zu rücken. Außerdem ist es sinnvoll, Mitarbeitende und Fans ins Social Recruiting einzubinden – dadurch entstehen Glaubwürdigkeit und größere Reichweite. Wenn ihr eine erfolgreiche Strategie für einen Kanal oder zwei Medien gefunden habt, könnt ihr diese schließlich  auf weitere Channels übertragen.

Geht ihr all diese Schritte, grenzt ihr euch vom Wettbewerb ab und der Bewerbendenmangel gehört der Vergangenheit an.

Zusammenfassung

Mit Social Recruiting steigert ihr eure Reichweite, zieht auch passive Kandidat:innen an und erzielt endlich wieder Erfolge in der Personalbeschaffung.

Das Beste: Der Start ins Social Recruiting muss wirklich nicht schwer sein.

Über LIVE DIRECTORS

Spezialisten für Social Recruiting mit Videos.

Die LIVE DIRECTORS GmbH mit Sitz in Mannheim setzt auf eine 360°-Video-Recruiting-Strategie, welche Fachkräftemangel und Bewerberengpässen entgegenwirkt, um geeignete Talente besser zu erreichen. Mit wirkungsvollen Recruiting-Videos und Employer Branding Filmen werden Daten, Bewegtbild und Emotionen vereint. Diese erhöhen die Resonanz auf Stellenanzeigen und steigern die Conversion-Rate des Recruitings. Das bedeutet konkret: mehr Sichtbarkeit, höhere Attraktivität der Stellenanzeige und qualitativere vorselektierte Bewerbungen mit einer cleveren 3-Klick-Bewerbung.

Links

Uni Bamberg: https://www.uni-bamberg.de/fileadmin/uni/fakultaeten/wiai_lehrstuehle/isdl/Recruiting_Trends_2020/Studien_2020_01_Social_Recruiting_Web.pdf

Sven Deckert

Gründer und Geschäftsführer

Folge mir gerne bei LinkedIn für noch mehr spannende Themen rund um das Thema Employer Branding und Recruiting.

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