Das Prinzip hinter organischer Sichtbarkeit
In Berichten über Veranstaltungen der High Society fällt immer wieder ein Satz:
„Sehen und gesehen werden“.
Wer nicht zu einer Gala oder einem Dinner erscheint, ist eben nicht da. Kann nicht gesehen werden. Ist nicht Teil der hiesigen Gesellschaft. Also versammelt sich zu den wichtigsten Anlässen alles, was Rang und Namen hat. Einfach um präsent zu bleiben und dazuzugehören.
Warum das so ist, beantworten wir mit einem weiteren Sprichwort aus dem Volksmund: „Aus den Augen, aus dem Sinn.“
Nun können wir von High-Society-Events halten, was wir wollen – das Prinzip der Sichtbarkeit ist unbestritten erfolgreich. Denn über Menschen die da sind, wird geredet. Diese Menschen machen Bekanntschaften und können von sich überzeugen. Wer jedoch nicht vor Ort ist, wird nicht gesehen und verliert gegebenenfalls an Bedeutung.
Das ist organische Sichtbarkeit
Als organisch bezeichnen wir Interaktionen mit kostenfreien, eigengenerierten Posts in den sozialen Medien. Durch Klicks, Likes und Kommentare entsteht zusätzliche Reichweite für Inhalte, die sich in einer erhöhten Sichtbarkeit niederschlagen. Das interessiert auch Suchmaschinen (Stichwort SEO). Bessere Rankings und eine erhöhte Auffindbarkeit von Unternehmensinhalten erhöhen die Relevanz der Arbeitgebermarke für die jeweiligen Zielgruppen.
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Warum erzählen wir das? Weil dieses Prinzip hinter unserem Plädoyer für organische Sichtbarkeit in den sozialen Medien steht: Wer nicht an den relevanten Kontaktpunkten zwischen Arbeitgeber und (latent) Jobsuchenden auftaucht, kann kaum nachhaltig von sich überzeugen (es sei denn einzelne Marketingmaßnahmen sind so brillant, dass sie direkt zu Bewerbungen führen).
Deshalb bemühen sich fortlaufend mehr Firmen darum, durch regelmäßigen Content auf dem Radar von Talenten zu bleiben. Sie platzieren ihre Botschaft in unterschiedlichen Facetten. Die Gründe dafür leiten wir jetzt her.
Wie sich organische Sichtbarkeit auszahlt
Organischer Recruiting-Content ist günstig
Das Wichtigste zuerst: Organische Posts sind aufwändig, aber im Vergleich zu Werbeanzeigen kostengünstig. Sofern Follower:innen und Mitarbeitende mit Inhalten interagieren, erhöht sich deren Reichweite automatisch. Dabei ist logisch: Je mehr Menschen Inhalte sehen, desto mehr Bewerbungen gehen regelgeleitet ein.
Die eigenen Socials als digitale Visitenkarte
Sind wir ehrlich: Bezahlte Anzeigen haben immer ein Geschmäckle. Jemand will etwas von uns. Zudem sind sie oftmals austauschbar.
Mit eigenen Posts schaffen wir es dementgegen, unsere Employer Brand sympathisch, dauerhaft und konsistent zu präsentieren. Dadurch bekommen Talente einen besseren Eindruck von uns. Durch diesen Informationsvorsprung wiederum bewerben sie sich eher und sind gewillter, eine Stelle später wirklich anzutreten.
Weiterhin ist organischer Content für immer im Netz gespeichert. Sollte eine Person auf eine Stellenanzeige aufmerksam werden, kann unsere Social-Media-Präsenz mit eigenem Content demnach als Schaufenster dienen.
Die Community macht’s: Mit der Zielgruppe interagieren, Erfolge verzeichnen
Unser letzter Grund für organischen Content liegt in der Marktforschung verborgen. Aus den Reaktionen auf eure Posts lässt sich viel lernen: Wer klickt und gehört damit zu unserer Zielgruppe? Spielen wir unseren Content an die richtigen Personen aus? Wofür interessieren sich Talente, die zu unserer Community gehören?
Außerdem könnt ihr in den Kommentarspalten auf eure Zielgruppen zugehen. Das dadurch aufgebaute Vertrauen führt später zu einer Bindung an euer Unternehmen, die die Erfolgsquoten im Recruiting erhöht.
Ob wir wirklich auf organische Sichtbarkeit setzen sollen?
Kehren wir noch einmal auf die High-Society-Veranstaltung zurück: Wer dort zugegen ist, kann natürlich auch Fehler machen. Sich schlecht benehmen, unpassende Dinge sagen und vieles mehr. Es kommt also auch auf die Qualität des Erscheinens an. So ist es auch im Social Recruiting. Quantität ist das eine, Qualität das andere. Postet lieber weniger und dafür hochwertigere Inhalte.
Und doch machen wir keinen Hehl aus Folgendem: Von der Content-Strategie bis zum dauerhaften, turnusmäßigen Posten entsteht Zusatzaufwand. Unserer Meinung nach ist er die Ergebnisse wert. Doch am Ende muss das jede Firma für sich entscheiden.
Wobei das nicht sofort passieren muss. Spielt doch einfach mit Formaten und setzt ein paar wenige, hochwertige Posts ab. Die Reaktionen in den sozialen Medien werden euch zeigen, ob Content Recruiting Sinn für euch macht.
Ein letzter Punkt: Wie im Marketing gilt es auch im Recruiting zu mixen. Es heißt niemals Ad oder organischer Post, sondern beides. So bringen gute Social Ads umgehend Erfolge, während Content Recruiting eure Ergebnisse nach und nach optimiert.
Zusammenfassung
Die sozialen Medien dürfen heute in keinem Recruiting-Mix fehlen. Neben bezahlten Anzeigen haben Unternehmen die Möglichkeit, sich über eigenen und kostenfreien Content zu platzieren. Daraus entsteht zusätzliche Reichweite, die zu vielen Vorteilen führt. Namentlich einer stärkeren Arbeitgebermarke, mehr Aufmerksamkeit für offene Stellen und folglich mehr Bewerbende.