Sehen, hören, fühlen – wir brauchen mehr Videos
Was Videos von anderen Medien unterscheidet, ist ein Allgemeinplatz: Bewegtbild spricht verschiedene Sinneskanäle an, ist also multimedial. Durch die Kombination von Audio und Bild ergibt sich im Vergleich beispielsweise zu statischen Ads auf den ersten Blick ein doppelter Boden. Wobei doppelt an dieser Stelle deutlich zu wenig ist. Über die Multimedialität und die Bewegung von Personen in Zeit und Raum öffnet Video ganze Räume – die Basis, um eine gute Geschichte zu erzählen. Menschen abzuholen. Zu begeistern.
Denn Zeit und Raum in Verbindung mit handelnden Personen sind die wichtigsten Bestandteile guten Storytellings. Was starke Texte (siehe Einleitung) können, kann Video also erst recht.
Video ist Storytelling
Videos erzählen fast schon automatisch (dass Storytelling in Marketing wie Recruiting erfolgsversprechend ist, bedarf wohl keiner weiteren Herleitung). Bei Betrachter:innen führt das dazu, dass sie sich voll auf ein Video einlassen, sich persönlich involviert fühlen. Dabei ist es egal, ob sie eher der auditive oder eher der visuelle Typ sind – mit Bewegtbild holen wir mehr Menschen aus unseren Zielgruppen ab. Ein unschlagbarer Vorteil von Videorecruiting. Das Beste: Neue Technologien erlauben eine relativ zeitnahe Produktion von Bewegtbildern.
Employer Branding, das wirkt
Zusammengefasst: Mit Videos sprechen wir Personen zielgerichteter und gleichzeitig persönlich an. Zudem platzieren wir den Kern unserer Arbeitgebermarke auf mehreren Ebenen (in Zeit und Raum, aber auch über verschiedene Sinneskanäle). Eine konsistente Arbeitgebermarke lässt sich bei guten Videos fast schon fühlen und bleibt im Gedächtnis der Rezipient:innen hängen.
Ein Disclaimer für Videorecruiting
Zeit für eine kleine Einschränkung zur Macht von Filmen: Natürlich erfüllt Video all diese Versprechen nicht gänzlich von allein. Wir brauchen durchaus überdurchschnittlichen, passenden Bewegtbild-Content, um die genannten Potentiale zu heben. Dazu zählt die Wahl des richtigen Formats für die richtigen Zwecke und das schauen wir uns jetzt an.
3 Video-Formate für ein Halleluja
Produzieren wir von LIVE DIRECTORS Bewegtbild, unterscheiden wir zunächst drei Arten:
1. Employer-Branding-Film
2. Recruiting-Video
3. Videos zur Arbeitgebermarke (organisch)
Eine Differenzierung, die uns erlaubt, Kernbotschaften festzulegen, Plots strategisch zu erarbeiten und Konzepte zu finalisieren.
Der Employer-Branding-Film im Fokus
Employer-Branding-Filme sind mit Imagefilmen zur Unternehmenspräsentation zu vergleichen – nur dass es hier um eure Arbeitgebermarke geht. In dynamischer Art und Weise sowie Kreativität fassen diese Videos…
· Unternehmenspräsentation,
· Unternehmenswerte,
· Unternehmenskultur,
· Arbeitsumgebung und
· Benefits
zusammen.
Mit gutem Konzept liefern Employer-Branding-Filme einen starken Ersteindruck über eine Firma. Vorzüge des Arbeitgebers lassen sich in wenigen Sekunden darstellen. Für Bewerbende bedeutet das: Sie können schnell entscheiden, inwieweit ich mich mit einer Firma identifizieren kann.
Um authentisch zu kommunizieren, bieten sich übrigens Mitarbeitendeninterviews, Einblicke in Arbeitsalltag und -umgebung oder Erfolgsgeschichten an.
Beim Einsatz dieser Videos im Recruiting sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt.
Recruiting-Videos für offene Stellen
Deutlich konkreter wird es bei unserer zweiten Art von Recruitingvideos: jenen, die offene Stellen bewerben. Das Ziel dieser Videos ist es, spezifische Bewerbende auf eine Vakanz aufmerksam zu machen und sie dann zu überzeugen. Dazu bedarf es passgenauer Kommunikation, die die Besonderheiten einer Stelle auf den Punkt bringt.
Während klassische Stellenanzeigen oft verstaubt wirken, heben Recruiting-Videos Inhalt wie Form auf ein neues Level. Sie fesseln Kandidat:innen wie kein anderes Medium und schaffen Engagement – wie das funktioniert haben wir in diesem Beitrag beschrieben.
Die Inhalte dieser Videoart setzen sich aus den Elementen der Stellenanzeige zusammen: Aufgaben, Benefits, Arbeitsmodell etc. Wichtig aber ist, dass diese Informationen auf persönlicher Ebene vermittelt und aufmerksamkeitsstark ergänzt werden.
Meist sind Videos für Vakanzen kürzer als Employer-Branding-Filme. Sie können auf allen Unternehmenskanälen eingesetzt werden, allerdings logischerweise immer mit Bezug zu der nicht besetzten Stelle.
Mit gutem Performance Recruiting kombiniert versprechen diese Recruiting-Videos schneller mehr Bewerbende als klassische Anzeigenformate.
Content-Videos für euren Recruiting-Mix
Recruiting-Content ist in! Heute sind Einzelmaßnahmen im Personalmarketing nicht genug (siehe auch). Wir müssen vielfältig unterwegs sein. Und vor allem regelmäßig. Daher solltet ihr Recruiting-Videos nicht nur für Stellenanzeigen oder die Homepage verwenden. Überlegt euch vielmehr, wie ihr eure Zielgruppen fortlaufend mit Bewegtbild begeistern könnt. Das Zauberwort dabei: Social-Media-Content.
Kurze Einblicke zu Veranstaltungen, in den Arbeitsalltag oder zu Erfolgsgeschichten – all das hält eure Follower:innen bei der Stange. Auf dass sie später zu Bewerbenden werden oder euer Unternehmen an Bekannte empfehlen.
Ganz sicher ist, dass ihr bei diesen Content-Videos am kreativsten sein könnt. Es muss auch wirklich nicht jedes einzelne Video auf Hochglanz poliert sein; Authentizität ist hier Trumpf und zeigt euch nahbar.
Ist die Produktion solcher Videos viel Arbeit? Ja, aber wenn die ersten Videos stehen, geht es danach deutlich zügiger voran.
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Mit welchem Video ihr starten solltet
Vielleicht habt ihr jetzt Lust, mehr für euer Videorecruiting zu tun oder überhaupt damit zu starten. Dafür stiften wir gerne Orientierung, denn natürlich fragt sich: Welche Videoart sollte die erste sein?
Die Antwort darauf ist nicht ganz einfach.
Contentvideos sind schneller produziert und eignen sich ganz sicher für Experimente. Allerdings beeinflussen sie den Recruitingerfolg meist nicht kurzfristig.
Bei Recruiting-Videos für offene Stellen ist das anders. Ihr habt eine Stellenanzeige und könnt formulieren, was euch als Arbeitgeber auszeichnet? Dann los – meist generieren wir mit diesen Videos binnen zweier Wochen eine Vielzahl der Bewerbenden, die über klassische Formate und Wege kämen.
Ein Employer-Branding-Film wiederum bietet sich als Erstmaßnahme an, wenn ihr eure Arbeitgebermarke schärfen oder euer Image weit verbreiten wollt. Noch im Prozess der Videoerstellung wird vielen Firmen so einiges klar. Mit den richtigen Personen an eurer Seite bekommt ihr eure Besonderheiten dann auf den Punkt genau vermittelt.
Zusammenfassung
Im Videorecruiting differenzieren wir zwischen Recruiting-, Image- und Contentfilmen. Um die Potentiale von Bewegtbild umfänglich zu nutzen, sollten Firmen alle drei Arten von Videos in ihr Recruiting integrieren. In vielen Fällen bieten sich Recruiting-Videos für offene Stellen als Startpunkt an, da sie schnelle Erfolge versprechen.