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Dürfen wir dich kurz in dein Privatleben begleiten? Stell dir vor, du bekommst kommende Woche Besuch. Es ist eine Person, die du länger nicht gesehen hast. Sie ist dir wichtig und du möchtest, dass schon der erste Moment gelingt. Welche Option wählst du, um das zu erreichen?
- Wenn die Person eintritt, sage ich: „Nimm dir gerne was Süßes aus der Schublade.“
- Ich überreiche der Person ein Geschenk – eine Süßigkeit, die sie früher schon gerne gegessen hat; daneben liegt eine Grußkarte in der Lieblingsfarbe der Person.
Ok, die Antwort sollte klar sein. Jetzt nehmen wir an, du möchtest künftigen Bewerber:innen ebenfalls ein Geschenk machen – in Form von Benefits. Sagst du nun: Wir haben auch was für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie? Oder sollten die Benefits nicht doch etwas konkreter sein?
Wie du gute Benefits definierst, die wirken, beschreiben wir in diesem Beitrag.
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Was Benefits so wichtig macht
Mitarbeiter:innen wollen sich wohlfühlen
Spätestens seit Maslow wissen wir: Menschen haben verschiedene Bedürfnisse. Bezogen auf Mitarbeitende ist das Gehalt deshalb bei Weitem nicht alles. Vielmehr müssen sich Unternehmen heute mehr denn je überlegen, wie sie Talente mit Zusatzleistungen – genannt Benefits – von sich überzeugen und binden.
Von Anfang an gedacht müssen diese Benefits vom ersten Kontakt mit möglichen Bewerber:innen an sitzen. Denn Menschen wollen sich gehört fühlen und streben nach passenden Arbeitsbedingungen, um mehr Lebensqualität zu erhalten. Finanzielle Aspekte sind dabei nur eine Kategorie von vielen…
Die 5 Kategorien von Mitarbeiterbenefits
Thematisch lassen sich Corporate Benefits in fünf Kategorien unterteilen:
1. Gesundheitsleistungen
Sie umfassen alle Maßnahmen, die für die Gesundheit von Mitarbeiter:innen aufgesetzt werden.
2. Finanzielle Zusatzleistungen
2.1. Vorsorgeleistungen
Hierzu zählen finanzielle Zusatzleistungen, die Mitarbeiter:innen im Alter absichern sollen. Beispiele sind Pensionspläne oder betriebliche Altersvorsorge.
2.2. Vorteilsprogramme
Vergünstigungen bei Partnerunternehmen oder Aktienoptionen sind besonders bei großen Unternehmen vorzufinden.
3. Arbeitszeitmodelle
Urlaubs-, Überstunden- und Krankheitsregeln lassen sich dieser Kategorie zuordnen.
4. Work-Life-Balance
Das sind bspw. flexible Arbeitsarrangements wie Remotearbeit oder flexible Arbeitszeiten, die den Mitarbeitern helfen, ihre Arbeit und ihr Privatleben besser in Einklang zu bringen.
5. Berufliche Entwicklung
Menschen wollen wachsen – daher bieten viele Unternehmen Entwicklungspläne mit Trainings, Schulungen und vieles mehr an.
Wichtig ist, dass ihr in den einzelnen Bereichen Benefits wählt, die zu eurer Unternehmenskultur passen. Gleichzeitig solltet ihr für verschiedene Mitarbeiterpersonas unterschiedliche Benefits in Erwägung ziehen. Nicht jeder Benefit passt zu allen Mitarbeitenden.
Leitfragen für die individuelle Wahl von Benefits sind: In welcher Lebenssituation befindet sich eine Person? Welche Benefits sind für welche Generation oder Berufsgruppe am wichtigsten?
Faustregel für Benefits
Je konkreter ihr eure Benefits ausgestaltet und formuliert, desto anziehender sind sie. Ihr wollt euch schließlich vom Markt absetzen.
Was wirklich gute Benefits auszeichnet
Part 1: Die richtige Einstellung zu Benefits
Wer bessere Leistungen bietet, hat Vorteile am Bewerbermarkt. Deshalb sind Mitarbeitervorteile mehr als eine Option – sie entscheiden über das Interesse eurer Zielgruppen. Um wirklich begeisternde Benefits anzubieten, müssen Unternehmen das verstehen und ein passendes Mindset zum Thema Corporate Benefits verinnerlichen. Unsere Einstellung:Mitarbeiterbenefits sind wie kleine Geschenke, die Arbeitgeber ihren Mitarbeitenden machen. Diesen Präsenten schreiben Mitarbeitende insbesondere dann einen hohen Wert zu, wenn sie gut „verpackt“ sind. Zudem schätzen Menschen Präsente, die zu ihnen passen. Diesbezüglich geht es keineswegs nur um Finanzen. Vielmehr sollten Benefits emotionale Nutzen für Mitarbeitende schaffen, die ihre Lebenssituation verbessern.
Part 2: Kreativität
Unternehmen mit kreativen und innovativen Benefits erzeugen vom ersten Kontaktpunkt mit Talenten an Aufmerksamkeit. Sie stechen aus dem Vorteilseinheitsbrei hervor. Wir animieren euch deshalb dazu, bei Benefits kreativ zu werden.
Part 3: Darstellung
Benefits sollten schnell verständlich sein und ansprechend formuliert werden. Gelungene Formulierungen erklären dabei, welchen Nutzen ein Mitarbeitervorteil bietet. Ein Beispiel: Wir können einen Benefit „Work-Life-Balance“ nennen oder wir sagen: „Bei uns bestimmt deine Lebenssituation über deine Zeitmodell. Gleich ob du einem Hobby nachgehen möchtest, eine Person pflegst oder Elternteil bist: Wir finden eine Lösung, um dein Privatleben mit dem Job in Einklang zu bringen.“
Part 4: Relevanz
Die Benefits, die ihr wählt, sollten zu euren Mitarbeiter:innen und Zielgruppen passen. Überlegt euch, was den Mitarbeiter:innen besonders wichtig ist. Oder findet es in einer Mitarbeiterumfrage heraus.
Benefits richtig einsetzen
Wir hoffen, ihr habt Lust bekommen, eure Benefits zu hinterfragen. Habt ihr das erledigt, könnt ihr sie zielgerichtet einsetzen. Zwei Gedanken dazu:
- Benefits sind für Bewerber:innen wichtiger als eure Unternehmensvorstellung – platziert sie dementsprechend prominent in Stellenanzeigen und Recruiting-Kampagnen.
- Priorisiert Benefits für verschiedene Stellen: Nicht jede Berufsgruppe strebt nach den gleichen Dingen (wir wiederholen das, weil es wichtig ist).
LIVE DIRECTORS wünscht viel Erfolg bei der Optimierung eurer „Geschenke“ für Mitarbeiter:innen, die euch einen Vorteil am Bewerbermarkt verschaffen.
Zusammenfassung
Herausstechende Benefits machen Arbeitgeber für Mitarbeiter:innen und neue Talente attraktiv. Da die Vorteile vieler Unternehmen austauschbar sind, könnt ihr euch mit relevanten, konkreten und kreativen Benefits einen echten Vorteil im Recruiting verschaffen. Probiert es aus.
Sven Deckert
Gründer und Geschäftsführer
Folge mir gerne bei LinkedIn für noch mehr spannende Themen rund um das Thema Employer Branding und Recruiting.
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