13.4.2023

Wo sind nur die Bewerber:innen hin? Auf den Spuren von Talenten

Es ist längst kein Geheimnis mehr: Viele Mittelständler und KMU beklagen einen Rückgang an (qualifizierten) Bewerbungen. Die Gründe dafür mögen vielfältig sein – Fachkräftemangel, höhere Konkurrenz und die gestiegenen Anforderungen von Kandidat:innen sind nur einige davon. Allerdings: Keiner dieser Punkte darf dazu führen, dass ihr den Kopf in den berühmten Sand steckt. Wer digitales Recruiting sinnvoll einsetzt und seine Arbeitgebermarke stärkt, besetzt seine Stellen auch in 2023 zeitnah und kosteneffizient. In diesem Artikel begeben wir uns deshalb auf die Spuren von Talenten. Maßnahmen für mehr Recruiting-Erfolge inklusive.

Die Personen, die wir suchen, gibt es doch gar nicht mehr

Glaubenssätze bestimmen über unser Denken und Handeln, das ist hinlänglich bekannt. In unserer Zusammenarbeit mit Mittelständlern fällt uns dabei immer wieder auf: Die Suche nach passenden Talenten ist im Jahr 2023 mit sehr vielen negativen Glaubenssätzen verbunden. Einer davon ist besonders erstaunlich: Firmen glauben, dass es ihre Wunschmitarbeiter gar nicht mehr gibt. 

Das Positive zuerst: Es gibt die Talente, die ihr sucht. Sonst könnten nicht einige Unternehmen behaupten, keine Probleme mit der Stellenbesetzung zu haben. Die Kehrseite der Medaille: Um zur oberen Hälfte zu zählen, müsst ihr heute mehr tun als je zuvor…

Das Recruiting ist im Wandel

Im Jahr 2000 kamen Unternehmen in etwa so zu neuen Mitarbeitenden: Stellen ausschreiben, auf Bewerbungen warten und ein paar Prozent der besten Talente zum Vorstellungsgespräch laden – et voila, die Stelle ist besetzt. Gut, ganz so einfach war es auch nicht. Doch eines ist klar:  

Was im Jahr 2000 funktionierte, müht Bewerbenden nur noch ein müdes Lächeln ab. Sie erwarten mehr und möchten sich so komfortabel wie möglich nach neuen Chancen umsehen. 

Anders ausgedrückt: Unternehmen, die sich 2023 nicht proaktiv auf die Fährten von Bewerbern begeben und ihre Arbeitgebermarke positiv hervorheben, leiden unter Bewerbermangel. Die Folge: länger vakante Positionen und finanzielle Einbußen.

Professionals sind nicht mehr dort, wo ihr sucht

Heute kommen die wenigsten Personen von alleine auf euch zu, nur weil ihr irgendwo eine Stelle publiziert habt. Vielmehr müsst ihr auf die Bewerber:innen zugehen. Was das bedeutet: Seid dort präsent, wo eure Wunschtalente sind. 

Ihr ahnt es: Das ist nicht zuvorderst auf der Jobbörse und auch nicht in der lokalen Zeitung. Es ist im Internet. In den sozialen Medien. Mit dem Handy. Mehr als zwei Drittel der Bewerber:innen sagen zum Beispiel, dass sie mobil nach Jobs suchen.

Ihr solltet also auf mobiles Digital-Recruiting setzen, um echte Talente zu finden. 

Digital sichtbar werden – wie ihr euch auf die Lauer legt

4 von 5 späteren Bewerber:innen sind gar nicht aktiv auf Stellensuche, aber offen für neue Chancen. Ihr findet diese Personen auf LinkedIn, Xing, Facebook oder gar TikTok.  

Einfach mal schnell was auf Social Media posten, ist dabei jedoch nicht der Weisheit letzter Schluss. Strategisches Digital-Recruiting ist gefragt – auf den richtigen Kanälen für die passenden Personen. Damit schlagt ihr mehrere Fliegen mit einer Klappe: 

  1. Euer Unternehmen wird durch gezielte Marketingmaßnahmen sichtbarer. Digitale Anzeigen, Social-Media-Beiträge oder Influencer-Marketing erreichen Talente dort, wo sie ihre Zeit verbringen. 
  2. Ihr zeigt, dass ihr Bewerber:innen versteht, weil ihr sie auf ihren Plattformen ansprecht. Das schafft Wertschätzung. Gelingt es euch zusätzlich, Kandidat:innen persönlich zu triggern, steigen eure Erfolgschancen im Recruiting weiter.

Unser Tipp an dieser Stelle: Versetzt euch in die Kandidat:innen und beantwortet, was diese Personen gerne tun, wie ihr Lebensentwurf aussieht und warum eure Stelle(n) das Richtige für sie sind. Mit den Antworten auf diese Fragen könnt ihr ins digitale Recruiting starten. Platziert dann eure Jobangebote und eure Arbeitgebermarke so, dass eure Zielgruppen zwangsläufig darauf stoßen. Am besten klappt das übrigens mit Video-Recruiting in den sozialen Medien. Bewegtbild spricht eure Talente deutlich stärker an als rein visuelle Anzeigenformate. 

Bewerben einfach machen

Gehen wir davon aus, ihr seid dort präsent, wo eure Kandidat:innen sind. Damit ist viel gewonnen, doch ihr habt jetzt auch etwas zu verlieren: das Interesse der Personen. 42 % haben schonmal eine Bewerbung abgebrochen, weil der Bewerbungsprozess zu kompliziert ist. Wir empfehlen an dieser Stelle, die Bewerbung möglichst einfach zu gestalten. Stellt die Fragen, die für den nächsten Schritt des Recruitings wichtig sind. Wir arbeiten an dieser Stelle mit Klickfunnels und erzielen damit hervorragende Ergebnisse. Ein Klickfunnel ist ein interaktives Format, in dem Bewerber:innen wenige Fragen zu sich und ihrer Motivation – meist über Multiple Choice – beantworten. So gewinnen wir die wichtigsten Daten zu den Bewerber:innen und können die Personen vorqualifizieren. 

Der zusätzliche Vorteil dieser Variante: Der Bewerbungsprozess verläuft geradlinig. Nach dem Klickfunnel liegen uns die wichtigsten Daten inklusive Kontaktinformationen vor. Auf diesem Wege verlieren wir deutlich weniger Talente als auf Karriereseiten, die das Bewerben erschweren. 

Uns ist klar, dass sich auch das geändert hat. Früher war es absolut gewöhnlich, einen komplexen Bewerbungsprozess in einem Rutsch abzufragen. Mittlerweile, wir können es nicht ändern, sieht das anders aus. In jedem Fall lohnt sich die Investition in einen schnellen und einfachen Bewerbungsprozess für Unternehmen aller Größen. 

Beherzigt das und ihr werdet euch bald nicht mehr fragen, wo die Bewerber:innen hin sind. Stattdessen werdet ihr wissen, dass sie euch dort sehen, wo sie sich bewegen.

Zusammenfassung

Recruiting ist für Unternehmen mit vielen neuen Aufgaben verbunden. Das führt dazu, dass sich viele Firmen fragen, ob es ihre Wunschkandidat:innen überhaupt gibt. Die Antwort ist: ja. Wenn ihr auf Social Recruiting, am besten mit Videos, setzt, bewerben sich eure Toptalente endlich wieder bei euch und ihr besetzt Stellen schneller.

Sven Deckert

Gründer und Geschäftsführer

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